Ohrenkerzenbehandlung

Eine Ohrkerze ist ein hohles Röhrchen (kann auch leicht kegelförmig sein), das von verschiedenen Völkern seit Jahrhunderten für die Ohrreinigung und für medizinische Anwendungen verwendet wird. Bei den Hopi-Indianern, in Lateinamerika, in Indien und China, aber auch im Mittelmeerraum soll die Ohrkerze bekannt gewesen sein.

Ohrkerzen haben meist eine Länge zwischen 20-30 cm und eine Breite von 6-10 mm, bei trichterförmigen ist das obere Ende entsprechend breiter.

Die genaue Zusammensetzung bleibt meist Geheimnis der Hersteller, jedoch sind Bienenwachs, ätherische Öle, Naturgaze und pulverisierte Heilpflanzen, auch Baumwolle in der Regel die Hauptbestandteile. Das engere Ende ist oft von einer dünnen Aluminiumfolie umwickelt.

Der Patient liegt seitlich, so dass ihm die Kerze senkrecht in ein Ohr gesteckt werden kann. Dann wird die Kerze am oberen Ende angezündet. Durch den Verbrennungsprozess entsteht ein Unterdruck, der sogenannte Kamineffekt. Dieser bewirkt eine Druckregulation im Mittelohr und in den Nebenhöhlen. Der Sekretfluss wird angeregt. Schlacken und Ablagerungen werden nach außen transportiert und finden sich in den kondensierten Wachsrückständen im Kerzenrest wieder. Die Wärme regt die periphere Durchblutung an, aktiviert das Immunsystem und kräftigt die entschlackende Zirkulation der Lymphe. Zudem werden Reflexzonen und Energiepunkte im Ohrbereich stimuliert.

(Quelle: www.wikipedia.de)

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